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Deutschlandflug 2019 – Bericht Niclas und Benjamin

Juli 25th, 2019 | Posted by Konstantin Mahler in Deutschlandflug | Motorflug

Der Deutschlandflug 2019 war für mich, Niclas und meinem Navigator Benjamin eine große Erfahrung. Wir haben viele neue Perspektiven über die Fliegerei und vor allem Navigation und auch Kulturelles während der kurzen Aufenthalte gelernt. Zunächst war der Start am ersten Tag der Veranstaltung in Braunschweig atemberaubend, da alle 66 Flugzeuge der Touring,- und Wettbewerbsgruppe sich auf den Weg zu ihren erstem Ziel los flogen. Die erste Strecke war für uns ein guter Versuch die geforderten Aufgaben während des Fluges zu erledigen. Es hat die Zusammenarbeit im Cockpitsehr stark gefördert und aufgezeigt, wie bestimmte organisatorische Punkte im Cockpit am besten zu handhaben sind. Am ersten Ziel, Arnstadt-Alkersleben, angekommen waren wir sichtlich erleichtert und konnten schon das erste Feedback aus diesem Flug ziehen. Wir haben direkt über verbesserungswürde Punkte gesprochen, die uns bei dem nächsten Flug, dem Rundkurs in Arnstadt, deutlich geholfen haben. Jetzt hieß es erstmal Tanken und kurz eine kleine Stärkungspause. Danach ging es direkt wieder zum Flugzeug und der nächste Flug hat begonnen. Nach gut einer Stunde waren wir wieder zurück auf dem Flugplatz in Arnstadt gelandet und haben gemerkt, welche unserer vorher festgelegten Verbesserungspunkte wir nutzen konnten und welche nicht. Nachdem das Flugzeug dann an der Parkposition abgestellt und verzurrt wurden war, ging es direkt zum Hotel. Vom Hotel aus wurden wir direkt zu der kulturellen Abendveranstaltung gebracht. Hier hieß es gemütliches Zusammensitzen mit anderen Fliegerkollegen und Freunden bei einem oder auch zwei Bier. Der zweite Tag, der dritte Flug: Arnstadt nach Burgfeuerstein: Dieser Flug war für uns während des gesamten Wettbewerbs der beste Flug, denn unser Cockpitmanagement hat am besten geklappt. Es war auch sehr bemerkenswert einmal zu sehen wie schnell das Gelände in Richtung Süden ansteigt und bei gleichbleibender Höhe auf dem Höhenmesser, der Abstand zum Boden immer geringer wird. Aber auch das Landen in Burg Feuerstein auf einer Piste mit einer großen Steigung bzw. Gefälle war für mich als Pilot etwas Neues, weshalb mein erster Anflug gefolgt von einem Durchstarter war. Der zweite Anflug ist mir dann gelungen, auch wenn die Landung nicht die Beste war. In Burg Feurstein angekommen ging es, nach dem Ausfüllen der  Wettbewerbsdokumente, direkt wieder zur Tankstelle, gefolgt von dem Abstellen des Flugzeuges und der Fahrt zum Hotel. In Burg Feuerstein hatten alle Teilnehmer den Abend zur freien Verfügung, weil während diesem Aufenthalt keine Abendveranstaltung geplant war. Dank der Whatsapp – Jugendgruppe vom Deutschlandflug, hat sich die Jugend abgestimmt und ist abends gemeinsam zum Griechen geschlendert. Nach dem erfolgreichem Abendmahl ging es weiter in die Stadt, zum Weinfest und zum guten Schluss in einen Club.  Der dritte Tag, der letzte Wettbewerbsflug: Am Morgen zurück am Flugplatz, schlechtes Wetter, Gewitter vorhergesagt. All Teilnehmer trafen sich zum Gemeinschaftsbriefing und besprachen den letzten Flug. Es gab zu diesem Zeitpunkt zwei Möglichkeiten, mit dem Bus nach Bad Wörishofen, unserem letzten Ziel, zu fahren oder schnellstmöglich zum Flugzeug gelangen und zu versuchen nach Bad Wörishofen zu fliegen und gegebenenfalls nach  Augsburg auszuweichen. Es wurde zum Glück beschlossen, dass wir einen freien Anflug nach Bad Wörishofen durchführen werden und dieser Flug, auf Grund des schlechten Wetters, nicht mit in den Wettbewerb gezählt wird. Während des Fluges sind wir noch durch die Kontrollzone vom Flughafen Nürnberg durchgeflogen. Das Wetter hat sich während des Fluges verbessert und wir konnten problemlos in Bad Wörishofen landen. Nach der Landung ging es auch hier wieder direkt zu Tankstelle und danach zum Abstellplatz. Im Hotel angekommen ging es auch direkt zu Abschlussabendveranstaltung. Zunächst gab es einen Sektempfang, danach sehr gutes Essen vom Buffet und im Anschluss die Auszeichnungsveranstaltung bei der viele verschiedene Auszeichnungen und Urkunden verliehen wurden.

Der vierte und letzte Tag, der Tag der Abreise: Dieser Tag war für das ultimative Highlight. Die Jugendgruppe hat noch einen Formationsflug geplant. Wir sind gemeinsam mit insgesamt vier Flugzeugen in der Formation geflogen. Da wir mit unserem C-Falken, das langsamste Flugzeug waren, durfte ich Formationsführer sein:

Die Formation einmal anders:

Das letzte Foto vom Deutschlandflug: Wieder zurück am Heimatplatz Ballenstedt (EDCB):

 

Fazit: Wir hatten während des gesamten Wettbewerbs eine Art Lernkurve erzielt, bezogen auf das Cockpitmanagement. Jeder Flug war anders und es zeigten sich immer wieder Verbesserungen, die uns im Rahmen des Wettbewerbs sehr geholfen haben. Man hatte während der Veranstaltung keinerlei Konkurrenzgefühle, da alle Teilnehmer sehr hilfsbereit waren. Auch die Abendveranstaltungen hat die Gemeinschafft sehr gefördert. Unsere Erwartungen vom Deutschlandflug wurden deutlich übertroffen und es hat sehr viel Spaß bereitet auch mal die erweiterte Platzrunde zu verlassen. Zusätzlich war die gesamte Organisation des Deutschlandfluges, innerhalb dieser kurzen Zeit, eine echte Meisterleistung. Wir sind beim nächsten Mal definitiv wieder dabei und können uns nur nochmal bei der Luftsportjugend des DAeC´s bedanken, denn ohne die Förderung wäre die Teilnahme nicht möglich gewesen und wir hätten leider nicht solche wertvollen Erfahrungen und Erlebnisse sammeln können.

Mit fliegerischen Grüßen

Niclas und Benjamin

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