In jedem Landesverband beziehungsweise Multiluftsportverband innerhalb des Deutschen Aero Clubs existiert eine organisierte Luftsportjugend mit gewählten Vertretern, die die Interessen der jugendlichen Luftsportler innerhalb ihrer Organisation vertreten und auf Bundesebene die Ausrichtung der Luftsportjugend im Jugendausschuss mitgestalten.
In einem Landesverband existiert nach unserer Wahrnehmung eine solche gewählte Jugendvertretung jedoch nicht: Niedersachsen. Nicht aus Gründen mangelnder Ressourcen, sondern scheinbar aus taktischen Beweggründen einzelner Akteure wird die organisierte Jugendarbeit unterbunden. Mehrmalige Versuche, eine organisierte Luftsportjugend innerhalb des Landesverbandes zu aktivieren, scheiterten gründlich; Werden die Bemühungen der Landesjugendleitung Schleswig-Holsteins bei der Unterstützung durch hauptamtliche Vertreter der Geschäftsstelle in Hannover behindert? Und wenn ja, steckt hier ein System hinter? Einladungen zum Jugendausschuss der Luftsportjugend bleiben aus Niedersachsen sowohl unbeantwortet als auch unbesucht. Hierdurch büßt jedoch der gesamte Landesverband an Einflussmöglichkeiten ein.
Gleichwohl steht dieses Handeln im konkreten Gegensatz zum Zweck der eigenen Verbandssatzung (§2: „…Betreuung der Jugend durch Zusammenschluß (sic!) der Jugendlichen…“; §9: „Die Organe des LVN sind […] 5. der Jugendausschuß (sic!)“; §20.2: „Die Luftsportjugend wird durch den Jugendausschuß (sic!) vertreten, an dessen Spitze der von der Versammlung der Vereinsjugendleiter gewählte Landesjugendleiter steht“).
Die hauptamtlichen Mitarbeiter einer Geschäftsstelle unterstehen der fachlichen und disziplinarischen Aufsicht der ehrenamtlich gewählten Vertreter. Wird hier vom Vorstand des Landesverbandes Niedersachsen nicht interveniert, oder agiert die Geschäftsführung bei dieser Thematik auf Basis einer ausdrücklichen Weisung des Vorstandes des Landesverbandes?
Durch ein solches Verhalten wird allem Anschein nach der Nachwuchs innerhalb des Landesverbandes und des gesamten Sportes in untragbarer Art und Weise eingeschränkt und behindert. Werden hier gar Fördermittel durch den Landesportbund in unnötiger Weise gefährdet? Das Handeln der hier verantwortlichen Personen steht nach unserer Auffassung im klaren Widerspruch zu der eigenen Satzung, den Interessen der Luftsportjugend und aller Luftsportler, die an einem stetigen Fortbestand des Luftsportes in einem jeden Bundeslandes interessiert sind. Hierdurch wird ebenso der Solidargedanke des Deutschen Aero Clubs in unnötiger Weise untergraben.
Doch wie soll es in Niedersachsen weitergehen? – Unserer Meinung nach auf jeden Fall nicht so, wie bisher! Die beteiligten Protagonisten, die an der Gründung des Deutschen Segelfliegerverbandes beteiligt waren, haben aus unserem Blickwinkel heraus bereits auf Bundesebene sowohl dem Deutschen Aero Club, als auch seinem öffentlichen Ansehen erheblichen Schaden zugefügt. Durch das Bestreben, einen Segelflugverband als Konkurrenz zum Deutschen Aero Club zu gründen, scheiterten die Initiatoren offensichtlich auf ganzer Linie, da sie beim Segelfliegertag 2015 in Freudenstadt von ihren Ämtern abgelöst wurden. Demzufolge sind sie für einen Verband, dem sie öffentlich entgegengetreten sind, als Vorstandsmitglied untragbar – und das auch auf Landesebene! Ebenso besorgniserregend für uns ist die weitere Verfolgung der Idee, einen Deutschen Segelflugverband zu etablieren, dessen Satzung gar keinen Raum und keine Aufgaben mehr für die Bundeskommission Segelflug des DAeC vorsieht.
Dies gilt auch für den designierten Landesgeschäftsführer. Nach Bekanntwerden seiner geheimen Aktivitäten zur Förderung des Deutschen Segelflugverbandes musste sein Arbeitsverhältnis in der Geschäftsstelle des DAeC aufgelöst werden. Hierbei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ein kollegiales Zusammenarbeiten zwischen Landesverbandsgeschäftsstelle und Bundesverband als unmöglich erscheint: Herr Bertram hat in Braunschweig Hausverbot und das Verhältnis zu einzelnen Mitarbeitern ist nachhaltig massiv beschädigt.
Im Sinne des Nachwuchses und des Luftsportes sowohl in Niedersachsen, als auch im gesamten Bundesgebiet sieht die Luftsportjugend die Vorkommnisse innerhalb des Landesverbands als untragbar und nicht zukunftsausgerichtet an! Wir fordern eine nachhaltige und ehrliche Förderung jugendlicher Luftsportler, denen ihr satzungsgemäßes Mitbestimmungsrecht innerhalb des Verbandes eingeräumt wird! Zugleich fordern wir einen offenen Diskurs bei der Neuwahl des Vorstandes und der Nachbesetzung der Geschäftsstelle innerhalb des gesamten Landesverbandes. Hierzu gehört auch eine eindeutige Aufklärung und Erklärung, dass man nicht einen Landesverband führen kann und zugleich versucht einen anderen „Herren“, dem Deutschen Segelflugverband, dienen kann.
Gezeichnet
Max Heilmann, Bundesjugendleiter & Stellv. Landesjugendleiter Sachsen
Julia Jansen, Stellv. Bundesjugendleiterin & Stellv. Landesjugendleiterin NRW
Konstantin Mahler, Stellv. Bundesjugendleiter & Landesjugendleiter Thüringen
Hendrik Jaeschke, Stellv. Bundesjugendleiter
Matthias Müller, Ehem. Bundesjugendleiter
Hilmar Damm, Referent Modellflug der Luftsportjugend
Lucas Greefe, Landesjugendleiter Bremen
Dina Früh, Stellv. Landesjugendleiterin Berlin
Kai Jordan, Landesjugendleiter Nordrhein-Westfalen
Anja Bombach, Landesjugendsprecherin Mecklenburg-Vorpommern & Referentin Ö-Arbeit
Oliver Goller, Landesjugendleiter Baden-Württemberg (BWLV) & Referent für Jugendfragen im BWLV
Christopher Bohn, Stellv. Landesjugendleiter im BWLV & Stellv. Bezirksjugendleiter Nordbaden
Chris D. Henninger, Bezirksjugendleiterin Nordwürttemberg & Sachbearbeiterin Ö-Arbeit im BWLV-Fachausschuss Jugend
Pascal Kaiser, Sachbearbeiter Segelflug im BWLV-Fachausschuss Jugend
Tina Gassmann, Stellv. Bezirksjugendleiterin Südwürttemberg & Sachbearbeiterin Jugendleiteraus- und -fortbildung im BWLV-Fachausschuss Jugend
Karla Koch, Stellv. Landesjugendleiterin im BWLV & Bezirksjugendleiterin Südbaden
Luise Braun, Landesjugendleiterin Schleswig-Holstein & Referentin Jugendleiteraus- und -fortbildung
Lena Treder, Referentin Luftsportjugend Schleswig-Holstein und Referentin Int. Jugendarbeit
Christoph Gonçalves Alpoim, Landesjugendleiter Hamburg
Chris Kreutzer, Stellv. Landesjugendleiter Sachsen-Anhalt